Viele Fitnessstudios nutzen inzwischen Instagram, Facebook und andere soziale Medien, um sich zu präsentieren und neue Mitglieder zu gewinnen. Doch dabei ist Vorsicht geboten: Die Verwendung von Bildern, Videos und Musik ohne die passende Lizenz kann schnell teuer werden. In den vergangenen Monaten häuften sich Anfragen zu Abmahnungen wegen der Nutzung urheberrechtlich geschützter Bilder in Social-Media-Beiträgen und der Verwendung von Musik in Instagram-Stories oder -Reels. Dabei gilt: Auch scheinbar harmlose oder frei verfügbare Inhalte aus dem Internet sind in der Regel urheberrechtlich geschützt. Selbst kurze Musiksequenzen oder Hintergrundmusik in einem Video können ohne entsprechende Lizenz eine Rechtsverletzung darstellen. Gewerbliche Anbieter setzen zunehmend künstliche Intelligenz ein, um das Internet nach der Nutzung geschützter Medien zu durchsuchen. Die gefundenen Inhalte werden mit den von den Rechteinhabern hinterlegten Datenbanken abgeglichen.

Um Abmahnungen zu vermeiden, sollten Fitnessstudio-Betreiber ausschließlich eigenes Bild- und Videomaterial nutzen, auf lizenzfreie Datenbanken – die eine gewerbliche Nutzung ausdrücklich zulassen – zurückgreifen oder sicherstellen, dass sie für fremde Inhalte eine ausdrückliche, schriftliche Nutzungserlaubnis besitzen. Diese rechtlichen Vorgaben gelten jedoch nicht nur für Inhalte auf den sozialen Medien, sondern auch für sonstige Internetauftritte.

Praxistipp:
Informieren Sie die zuständigen Beschäftigten und kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Social-Media-Accounts und Ihre Website auf lizenzpflichtige Inhalte. Liegt keine erforderliche Nutzungserlaubnis vor, sollten die entsprechenden Medien umgehend entfernt werden.