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LEITFADEN

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Konzeptionelle Planung

Ein Fitnessstudio wird heute nicht nur als Trainingsort wahrgenommen, sondern das allgemeine Ambiente und auch die optische Gestaltung der Trainingsflächen haben für den Kunden eine wichtige Bedeutung. Somit ist der erste optische Eindruck des Kunden bereits mitentscheidend für den Vertragsabschluss und stellt einen nicht zu unterschätzenden Faktor in Bezug auf die Abgrenzung zum Wettbewerber dar.

Unabhängig von der Kundenwahrnehmung resultieren aus einer optimalen Planung der Geräteauswahl und -aufstellung weitere positive betriebswirtschaftliche Aspekte, da unnötige Kosten sowie möglicher Aufwand durch die Veränderung der Geräteaufstellung und ggf. sogar dem Aus- oder Umtausch von Geräten vermieden werden können.

Die folgenden Hinweise dienen daher als Empfehlungen, die bei einer optimalen Planung berücksichtigt werden sollten. Besonders bei einem Neubau oder einem kompletten Umbau empfiehlt es sich jedoch, eine individuelle Raumplanung inkl. aller technischen Vorgaben mit einer branchenspezifischen Fachperson und ggf. einem Architekten zu besprechen.

  • Zwischen den einzelnen Geräten und Bereichen müssen die generellen Laufwege berücksichtigt werden, die eine Breite von mindestens 150 cm haben sollten. Diese können auf dem Boden farblich bzw. durch andere Materialien hervorgehoben werden.
  • Es sollten stationäre Trainingsgeräte nach DIN EN ISO 20957-1 und nach DIN EN 957 (alle Teile), Klasse S verwendet werden.
  • Bei der Aufstellung der Geräte ist zu berücksichtigen, dass die Fluchtwege frei zugänglich sind.
  • Bei der Positionierung der Geräte ist zu berücksichtigen, dass ein ungestörter Zugang zu den Geräten sowie eine ungestörte Funktionalität aller Trainingsgeräte bei deren gleichzeitiger Nutzung möglich ist.
  • Die Bodenbeschaffenheit im Gerätetrainingsbereich muss eine standsichere Aufstellung der Trainingsgeräte erlauben.
  • Mechanische Kraft- und Ausdauergeräte sollten auf der Trainingsfläche jeweils einen separaten Bereich haben (Ausnahme: spezielle Trainingskonzepte, deren Ablauf dies nicht ermöglicht).
  • Die mechanischen Kraftgeräte werden i.d.R. nach ihrer Funktionalität geordnet und aufgestellt. Dabei können doppelte Geräte nebeneinander positioniert werden.
  • Trainingsgeräte mit Ausführungspositionen, bei denen sich Kunden ungerne zuschauen lassen (z.B. Gluteus-Training, Training der Oberschenkelabduktoren), sollten nach Möglichkeit nicht direkt an den Durchgangswegen positioniert werden.
  • Bei der Positionierung der Ausdauergeräte sollte darauf geachtet werden, dass die Sicht während der i.d.R. längeren Trainingsdauer möglichst attraktiv gestaltet wird. Hierbei ist ggf. auch die Anbringungsmöglichkeit von Bildschirmen zu berücksichtigen.
  • Im Freihantel- und Crosstraining-Bereich sollte ein Gummiboden verlegt werden (Dicke: mind. 2,5 cm; optimal 4 cm).
  • In Bereichen, in denen mit freien Gewichten trainiert wird, sollte ebenfalls eine Spiegelwand angebracht werden.
  • Elektronische Geräte und elektronische Zirkel erlangen durch eine Positionierung in einem separaten Bereich mehr Aufmerksamkeit.
  • Spezielle Zusatzangebote wie z.B. Beweglichkeits-/Mobilitätssysteme können durch eine zusammenhängende Platzierung in einem separat dafür gestalteten Bereich ebenfalls hervorgehoben werden.
  • Der Crossbereich kann entweder in einem eigenen Raum/Bereich oder prägnant auf der Gerätetrainingsfläche eingerichtet werden. Auch hier erlangt man durch die Schaffung eines eigenen Trainingsbereiches eine größere Aufmerksamkeit.
  • Bei Racks/Functional Türmen muss berücksichtigt werden, dass sich die Trainingsfläche durch die jeweils gewählten zusätzlichen Installationen und Trainingsstationen erheblich vergrößern kann. Sollen hier noch Gruppentrainingsangebote durchgeführt werden, kann dafür abhängig vom Konzept zusätzlicher Platzbedarf entstehen.
  • Im Kursraum sollten mindestens eine und optimal zwei Spiegelwände angebracht werden.
  • Eine bessere Sichtbarkeit des Trainers erreicht man durch ein Podest/eine Bühne.
  • Die Beschallung und das Lichtsystem sind hier von besonderer Bedeutung und sollten mit einer Fachfirma besprochen werden.
  • Die Bodenbeläge müssen keine speziellen Dämpfungseigenschaften aufweisen.
  • Im Gruppentraining müssen je Trainingsteilnehmer mindestens 4 qm Fläche bei Angeboten von nicht stationären Bewegungsformen und 3 qm Fläche bei Angeboten stationärer Bewegungsformen (z. B. Indoor Cycling) einkalkuliert werden.
  • Indoor Cycling:
    • Der Instruktor kann ebenfalls auf einem Podest/einer Bühne positioniert werden.
    • Optimalerweise können die Fahrräder treppenförmig auf Erhöhungen aufgestellt werden, um die Sicht für alle Trainerenden zu optimieren.

Die vorliegenden Hinweise dienen zur allgemeinen Orientierung. Eine genauere Planung sollte immer in Abhängigkeit von dem individuellen Konzept und den Räumlichkeiten in einer persönlichen Beratung vorgenommen werden.
Der DSSV e.V. – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen – unterstützt seine Mitglieder bei den Gründungsvorhaben sowie bei branchenspezifischen betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Fragen und steht Ihnen bei weiteren Fragen gerne zur Verfügung.

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