Die GEMA beendet zum 30. September 2025 die Zusammenarbeit mit ihren externen Außendienstpartnern. Ab Oktober 2025 wird es somit keine Vor-Ort-Kontrollen mehr durch freiberufliche GEMA-Außendienstmitarbeitende geben, die bisher die öffentliche Musiknutzung in Betrieben, Gastronomie, Veranstaltungen – und damit auch in Fitnessstudios – geprüft haben.
Statt persönlicher Kontrollen sollen künftig digitale Verfahren wie automatisierte Datenabgleiche, Online-Monitoring und digitale Kommunikation genutzt werden. Laut GEMA bleibt zwar der “persönliche Kontakt” im Kundenservice bestehen, dieser wird künftig aber vor allem online oder telefonisch erfolgen.
Was bedeutet das konkret für Fitnessstudios?
- Melde- und Lizenzpflicht bleibt unverändert: Wer Musik oder Bild-/Videomaterial mit Musik öffentlich im Studio nutzt (z. B. in Kursräumen, auf Trainingsflächen, in Streams im virtuellen Kursraum etc.), muss weiterhin entsprechende GEMA-Lizenzen anmelden und zahlen.
- Keine Vor-Ort-Kontrollen mehr: Es ist nicht mehr damit zu rechnen, dass GEMA-Mitarbeitende persönlich im Studio erscheinen, um Nutzung zu überprüfen – die Kontrolle wird digitalisiert.
- Weniger persönliche Ansprechpartner: Fragen oder Klärungen, die bisher informell im persönlichen Gespräch vor Ort erfolgten, müssen künftig über das Online-Portal abgewickelt werden.
- Mehr Fokus auf korrekte digitale Angaben: Da Kontrollen zukünftig stärker datengetrieben sind, wird die korrekte und vollständige Meldung von genutzten Musikangeboten (z. B. genaue Flächengrößen, Kursarten, Streamingangebote usw.) noch wichtiger. Fehlerhafte Angaben fallen eher über automatisierte Abgleiche auf.
Fitnessstudios sollten ihre GEMA-relevanten Nutzungen transparent, digital sauber erfasst und korrekt lizenziert haben. Wer bisher stark auf persönliche Abstimmung mit Außendienstmitarbeitern setzte, sollte sich frühzeitig auf die digitalen Prozesse und das Online-Kundenportal der GEMA einstellen.