Überblick

Wenn es um die Suchmaschinenoptimierung (SEO) geht, sollte sich jeder zwangsläufig an den Bedingungen von Google orientieren, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Denn das US-amerikanische Unternehmen ist mit einem Marktanteil von fast 90 % unangefochtene Spitze der Suchmaschinen. Richtige Konkurrenz stellen Bing (4%) und Yahoo (3%) nicht dar. Aus dem Grund sollte jede Internetseite die Aspekte der Google Suche so optimal wie möglich erfüllen, was bei über 100 verschiedenen und sich immer verändernden Kriterien nicht einfach ist.

Der DSSV versucht, einige Schritte zu erläutern, wie ein besseres Suchergebnis der Webseite erzielt werden kann. Vorab ein erster Hinweis – die Suchmaschinenoptimierung ist eine kontinuierliche Aufgabe. Die Bedingungen werden sich stetig verändern und das Wichtigste dabei: Auf dem Laufenden bleiben.

Erster Schritt: Fokus auf die eigene Webseite richten
Die schnellsten Umsetzungen lassen sich an der eigenen Homepage vornehmen. Wieviel Einfluss die verschiedenen Punkte der Webseite auf das Ranking haben, teilt Google zum Unmut der Webdesigner nicht detailliert mit. Dennoch sind viele Attribute des Rankings bekannt, diese befinden sich aber in einem stetigen Wandel.

Die Seite sollte immer mit dem richtigen Content* (Inhalt) für die eigene Zielgruppe gefüllt sein. Füllen Sie Ihre Seite mit qualitativen Inhalten und der Verwendung der für die Branche und Ihre Zielgruppe geeigneten Keywords (Schlüsselwörter). Leider sind jedoch die Zeiten vorbei, in denen die häufige Wiederholung des Wortes „Fitness“ ausreichte, um im Ranking ganz oben zu landen. Ein Tipp: In einem 500 Wörter langen Text über Ihre Leistungen sollten die gewählten Keywords ca. 15 Mal verwendet werden (3%).

Welche Keywords sich für ein bestmögliches Suchergebnis eignen, kann über verschiedene Keyword-Tools ermittelt werden. Eines davon ist der „Google Keyword-Planer“.

*Als Content wird der gesamte Inhalt der Webseite bezeichnet. Text, Bild, Grafik, Video, Musik oder Gif. Guter Content führt zu längerer Aufenthaltsdauer und mehr Interaktionen der Besucher, was auch wiederum Einfluss auf das Ranking hat.

Der Suchmaschine die Inhalte erklären
Ist die Webseite mit Content gefüllt, müssen die Meta-Daten ergänzt werden. Meta-Daten sind Attribute, die den Suchmaschinen dabei helfen zu verstehen, worum es auf der Seite geht. Ob WordPress, Typo3 oder eine Homepage mit einem Baukastensystem, jede Seite kann mit Meta-Daten gefüllt werden. Die wichtigsten Angaben sind ein Seitentitel und eine Seitenbeschreibung. Der Seitentitel in den Meta-Daten sollte 70 Zeichen nicht überschreiten. Die Seitenbeschreibung sollte höchstens 320 Zeichen umfassen. Google verwendet die Meta-Daten, um die dort hinterlegten Texte auf der Ergebnisseite anzuzeigen.

Google verstehen und nutzen
Sogenannte Crawlings durchsuchen ununterbrochen das World Wide Web nach neuen Inhalten und neuen möglichen Suchergebnissen für Google. D.h., in der Regel wird jede Homepage früher oder später gefunden. Ein Konto bei „Google Search Console“ bietet hier hilfreiche Optimierungen.

Es zeigt:

  • Crawling-Fehler, z.B. welche Domain nicht gefunden wird
  • Suchbegriffe, über die Ihre Seite momentan bei Google gefunden wird
  • Anzahl der Google bekannten Seiten Ihrer Webseite


Wie bei allen von Google angebotenen Tools ist jeder Schritt erklärt und relativ leicht umzusetzen. So auch die Einbindung einer HTML-Datei oder eines HTML-Tags über „Google Search Console“, damit jede Anpassung Ihrer Homepage auch direkt an Google übertragen wird.

Das Suchmaschinen-Unternehmen betont schon länger, dass die Betreiber von Webseiten darauf achten sollten, sich nicht für die Suchmaschine zu optimieren, sondern für den Nutzer. Eine schlechte Webseite hat auch mit viel Traffic (Besucheraufkommen) durch gute Suchmaschinenplatzierungen keinen Erfolg. Google beurteilt das nach verschiedenen Nutzersignalen und lässt alles mit in den Ranking-Algorithmus einfließen. Positives Signal liefern eine lange Verweildauer und viele Klicks.

Aktualität ist ebenfalls ein wichtiges Attribut für Google und wirkt sich positiv auf das Ranking aus. Ein guter Grund, die Webseite kontinuierlich zu optimieren und anzupassen.  

Geschwindigkeit erhöhen
Die Ladegeschwindigkeit der Webseite ist für den Algorithmus von Google ein wichtiger Aspekt. Die Geschwindigkeit der Webseite kann über den Google eigenen Tester „PageSpeed Insights“ überprüft werden. Der Test liefert ausführliche Optimierungsvorschläge in verschiedenen Bereichen, wie Darstellung, Bilder, Texte und Mobile Ansicht.

Auf anderen Seiten landen
Bei den sogenannten Backlinks handelt es sich um die Verlinkung der eigenen Webseite auf fremden Webseiten. Google beurteilt diese Verlinkung als Empfehlung und nimmt diese mit in die Bewertung des Rankings auf. Dabei kommt es nicht nur auf die Masse an. Viel entscheidender ist hierbei die Qualität. Je öfter die Seite mit meiner Verlinkung besucht wird, desto mehr Wert hat der Link für mein Google-Ranking. 

Zusätzlich berücksichtigt Google, wie oft auf sozialen Plattformen die Homepage geteilt und geliked wird.

Mehr als eine Suchmaschine
Google kann schon seit längerem neben einer Suchmaschine auch als Plattform und Bewertungsportal gesehen werden. Die von Google angezeigten Informationen zum Unternehmen auf der rechten Seite des Browserfensters oder auf Google Maps können über das Tool „My Business“ eingerichtet werden. Unter anderem können Bilder, Öffnungszeiten, Link zur Webseite, Leistungen, Beschreibung des Unternehmens oder sogar Veranstaltungen hinterlegt werden.